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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 29

1913 - Leipzig : Hahn
29 nächsten Augenblick in einem Tunnel verschwindet, da er sich nicht am Felsen vorbeidrücken kann. Hier treibt ein Floß von ungeheurer Länge; es bringt Schwarzwaldtannen und Bretter nach Holland. Die Ruderer an beiden Enden bewegen die Steuer im Takte; sie sind froh, daß sie beide Brücken bei Mainz ohne Anstoß durchfahren haben. Langgestreckte Inseln liegen mitten im Strome, und Fahrzeuge aller Größen durchkreuzen ihn längs und quer. Bald grüßt von einem hohen Felsen Burg Rhein- stein herab, die sich Prinz Friedrich von Preußen aus Ruinen in alt- ritterlicher Bauart herstellen ließ; man sieht die schmalen Fallbrücken, welche den Einlaß in den Burghof gewähren. Kaum ist Nheiustein dem Blick entschwunden, so taucht bereits Burg Sooneck vor uns auf. Sanft gleitet das Schiff hin auf dem schönen, majestätischen Strome, der auch im Sommer eine stattliche Wasserfülle behält, weil die 300 Gletscher an seiner Wiege gerade zur Zeit der Sonnenglut ihn reichlich nähren. Von B a ch a r a ch schallt jetzt der Klang der Glocken herüber, die zum Hochamt rufen, und bald hallen die Orgeltöne weihevoll über die Wogen. Wie drängt sich da Reinicks Lied „Sonntag am Rhein" von selbst auf die Lippen: Des Sonntags in der Morgenstund', Und ernst in all die Herrlichkeit wie wandert's sich so schön die Burg herniederschaut am Rhein, wenn rings in weiter Rund' und spricht von alter, guter Zeit, die Morgenglocken gehn. — die auf den Fels gebaut. Ein Schifflein zieht auf blauer Flut, da singt's und jubelt's drein; du Schifflein, gelt, das fährt sich gut in all die Lust hinein? Das alles beut der prächt'ge Rhein an seinem Rebenstrand und spiegelt recht im hellsten Schein das ganze Vaterland, — Vom Dorfe hallet Orgelton, Das fromme, tteue Vaterland es tönt ein frommes Lied; in seiner vollen Pracht, andächtig dort die Prozession mit Lust und Liedern allerhand aus der Kapelle zieht. — vom lieben Gott bedacht. — Jetzt blicke zur Rechten! Kaub taucht auf. Wie ruft dieser Name die geschichtliche Erinnerung wach an den alten Feldmarschall Vorwärts, der in der Neujahrsnacht 1814 den Befehl erteilte und ausführte: „In Frankreich hinein!" und der an der Übergangsstelle, in Erz gegossen, noch heute dasteht, die Faust am Schwertgriff. Dort, wo ein Zug fauchend aus dem schwarzen Felsentunnel hervorschießt, ist der L o r e l e i f e l s e n, der sich schroff und steil au den Strom herandrängt. Fehlt ihm auch ern dichtes grünes Kleid, so ist er dafür um so reicher mit Sagen umwoben. Zur Zeit der Dämmerung und beim milden Glanze des Mondlichts ließ sich früher eine holde Jungfrau mit goldenen Locken auf der Kuppe sehen, die mtt so verlockender Stimme sang, daß viele Vorüberfahrende wie ver- zaubert lauschten, Kiel und Steuer vergaßen und am Felsenriff zerschellten. Der Sohn eines Pfalzgrasen wollte zu ihr dringen, tat den Sprung aus dem Fahrzeug zu kurz und ertrank. Ein Bote des Vaters forderte sie auf, sich in den Rhein zu stürzen; doch sie entgegnete: „Der Rhein mag mich holen!" Da flogen zwei Wellen in Gestalt weißer Rosse zu

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 31

1913 - Leipzig : Hahn
31 Wie bückst du so fest auf den Strom, für den du so manche Lanze ge- brochen! „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze!" so sprachst und schriebst du in trüber Zeit. Ja, wer nur die kleine Strecke von Mainz bis nach Bonn mit den Augen des Leibes oder auch nur des Geistes gesehen, der begreift, daß wir unsern Vater Rhein nie im Stiche lassen dürfen, „solang em Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht und noch ein Arm die Büchse spannt". Ludwig Gäbler. 22. Berlin, die deutsche Kaiserstadt. Berlin, die Hauptstadt des preußischen Staates und Residenz des Deutschen Kaisers, steht bei einer Bevölkerung von mehr als 2 Millionen an dritter Stelle unter den Städten Europas und ist zugleich einer der bedeutendsten Handels- und Jndustrieplätze Deutschlands. Keine -große Stadt Europas hat jemals in so kurzer Zeit einen solchen Aufschwung genommen wie Berlin in den letzten Jahrzehnten. Dieses rasche Emporblühen dankt es vor allem der gewaltigen Ent- wicklung Preußens und Gesamtdeutschlands. Darum trägt Berlin, dessen Weichbild 63 qkm umfaßt, einen durchaus modernen Charakter. Ein reiches wirtschaftliches Leben durchflutet es; das zeigt uns ein Rundgang durch die Stadt, insbesondere durch die Leipziger Straße und Friedrichstraße mit ihren großen Geschäftshäusern, den prunkvollen Läden und dem großstädtischen Menschengewühle. Die vornehmste Straße und der Brennpunkt des politischen Lebens der Kaiserstadt ist die Straße „Unter den Linden". Diese Straße ist von alters her der Stolz Berlins. Sie ist 30 m breit und hat eine vierfache Reihe von Linden und Kastanien, die eine breite Promenade, Reit- und Fahrwege einschließen. Be- sonders lebhaft wird der Verkehr um die Mittagszeit und in der; Nachmittagsstunden, namentlich an Sonn- und Feiertagen, oder wenn kaiserliche Wagen eine Auffahrt bei Hofe melden und Fürsten und Gesandte in ihren Prunkwagen dem Schlosse zujagen. Ein großartiges Bild zeigt die Straße, wenn sie sich im Festesglanze zeigt, wenn Tore und Häuser mit Kränzen und Fahnen geschmückt sind, wenn Ehrenpforten sich erheben und eine wogende Volksmenge jubelnd dem Einzug haltenden Herrscherpaare oder dem siegreich zurückkehrenden Heere ihre Glückwünsche entgegenbringt. So hielten 1864 hier ihren Einzug die Düppel- und Alsenstürmer und zwei Jahre später die aus Böhmen und vom Main heimkehrenden siegreichen Scharen. Die Krone solcher Einzüge war aber jener Ehrentag, als 1871 derselbe König, dessen Heere bei Düppel und Königgrätz gesiegt hatten, seine Hauptstadt als Deutscher Kaiser wiedersah, umgeben vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm, von Bismarck und Moltke. Ein anderes Bild zeigte der 16. März des Jahres 1888. Schwarzer Flor umhüllte die bunten Fahnen, und ein Trauerzug bewegte sich vom Kaiserlichen Schlosse nach Westen hin zum Brandenburger Tore. Von hier

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 33

1913 - Leipzig : Hahn
33 Kehren wir nun durch das Brandenburger Tor zur Straße * Unter den Linden" zurück und durchschreiten wir diese nach Osten hin, so erblicken wir neben einfacheren Privatgebäuden mit herrlichen Geschäftsläden stattliche Paläste, die teils von Vornehmen des Reiches und ausländischen Gesandten bewohnt werden, teils Dienstgebäude preußischer Ministerien sind. Der Glanzpunkt der Sttaße ist aber der östliche Teil. Hier zieht zunächst das 13 m hohe Denkmal Friedrichs des Großen von Rauch die Blicke auf sich. Es zeigt uns den großen König mit Dreimaster und Krückstock. Neben dem Denkmal steht das Kaiserliche Palais, das seinerzeit Kaiser Wilhelm I. bewohnte. Sobald damals die aus dem Palais wehende Purpurstandarte seine Anwesenheit anzeigte, sah man täglich zur Mittagszeit um das Denkmal dichtgedrängte Menschen- massen stehen. Wilhelm I. unterließ es nie, von dem berühmten Eckfenster aus der um diese Zeit hier vorüberziehenden Wache zuzusehen und sich dabei der erwartungsvollen Menge zu zeigen, die ihn mit lauten Hochrufen begrüßte. Mancher hat von dieser Stelle aus das Bild des greisen Helden, in dessen Zügen sich Ernst und Leutseligkeit vereinigten, mit in die Heimat genommen. Hier enden die Linden, und die freie Straße erhält die Namen: Platz am Opernhause und Platz am Zeughause. Zu beiden Seiten stehen hier hervorragende Gebäude: die Königliche Bibliothek, das Opernhaus und das Palais der Kaiserin Friedrich, die Akademie, die Universität, die Königswache und das Zeughaus mit der durch Kaiser Wilhelm I. begründeten groß- artigen Waffensammlung. Alle diese Gebäude sind durch Sttaßen, Plätze oder Baumanlagen, von denen die größte das Kastanienwäldchen heißt, voneinander getrennt. An der Straße selbst stehen die von Rauchs Meisterhand herrührenden Standbilder der Kämpfer aus den Freiheitskriegen: Blücher, Gneisenau, Bülow und Scharnhorst. Wir betreten jetzt die Schloßbrücke, die über den westlichen Spreearm führt. Die Brücke ist mit acht Marmorgruppen geschmückt, welche das Leben des Kriegers darstellen. Pallas unterrichtet den Jüngling in den Waffen, Nike krönt den Sieger, und Iris führt den gefallenen Sieger zum Olymp. Vor uns liegt der Lustgarten mit dem mächtigen Kaiserlichen Schloß, dem Dom und dem Alten Museum. Auf dem Kaiserlichen Schlosse weht die stolze Kaiser- flagge und zeigt uns an, daß Wilhelm Ii. darin Wohnung genommen. Das Schloß hat einen bedeutenden Umfang. Es bildet ein Rechteck von 200 m Länge und 117 m Breite, hat zwei Höfe und erhebt sich in vier Geschossen 30 m, in der Kuppel bis zu 70 m hoch. Vier Jahr- hunderte haben daran gebaut. Seine heutige Gestalt ist im wesent- lichen ein Werk des großen Bildhauers und Baumeisters Schlüter, der unter dem Könige Friedrich I. namentlich die herrliche, dem Schloßplatz zugewendete Südfront baute. Unter Friedrich Wilhelm Iv. Lesebuck f. Fortbildungsschulen rc. Allg. Teil. Z

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 202

1913 - Leipzig : Hahn
202 zu bezahlen. »loh bin ja niemand etwas schuldig“, antwortete er. »Ihr habt aber einen Wechsel für einen guten Bekannten unterschrieben,“ erwiderte man ihm; »den müßt ihr jetzt ein- lösen, ihr mögt wollen oder nicht.“ Voller Angst zog nun der Landmann einen Rechtsgelehrten zu Rate. Dieser konnte ihm aber nicht helfen; denn die einmal gegebene Unterschrift hatte Gültigkeit. Der Landmann mußte bezahlen und fast sein ganzes Vermögen aufopfern. Elsässer Lesebuch. 90. Eine wohlverdiente Lehre. Wie man übertrieben gefälligen Geschäftsleuten gegenüber zu ver- fahren hat, hat einmal der verewigte deutsche Kaiser Friedrich Id. als Kronprinz aufs nachahmungswerteste gezeigt. 1867 hielt er sich mit seiner Gemahlin in dem Schloß Erdmannsdorf aus. Das kronprinzliche Paar besuchte häufig das nahe Warmbrunn und machte dort Einkäufe. So kam es einst auch in den Laden eines Spielwarenhündlers, um für Prinz Wilhelm, den jetzigen Kaiser, Kleinigkeiten auszuwählen. Der Kronprinz hatte Schaukelpferd, Säbel, Helm, Patrontasche sich ausgesucht; der hohe Herr verlangte nun die Rechnung. „Aber das hat ja Zeit, Königliche Hoheit," sagte, sich tief verneigend, der Kaufmann. „Nichts da, mein Bester, ich borge nicht," versetzte der Kronprinz, „was kosten die Sachen?" Der Händler, welcher dem fürstlichen Besuche gegenüber fürstliche Preise machte, rechnete nun für die Gegenstände eine unver- hältnismäßig hohe Summe aus. Da klopfte ihm der Kronprinz auf die Schulter und sagte: „Das ist für meine Verhältnisse zu viel; da wird mein Junge vorläufig noch auf die Spielsachen verzichten müssen." Sprach's, bot der Kronprinzessin den Arm, ließ den Kaufmann verblüfft stehen und besorgte im Nebenladen seine Einkäufe. Dr. Schramm-Macdonau», 91. An der Berliner Börse. Wir kommen gegen zwölf Uhr mittags in Berlin über die monumen- tale Kaiser-Wilhelm-Brücke und sehen drüben jenseits des Spreearms, fast genau gegenüber dem Gebäude des Neuen Doms, den Koloß der Berliner Börse. Ein auffallend starker Verkehr von Droschken und Privatequipagen, die sämtlich vor dem großen Säulengang halten, belehrt uns, daß die Geschäftsstunden der Börse begonnen haben. Wir lösen Eintrittskarten gegen geringes Entgelt und öffnen die Tür, die vom Korridor durch einen kurzen Seitengang nach der Galerie führt. In dem Augenblick aber, in dem wir die Hand auf die Klinke der Tür gelegt haben, ziehen wir sie erschrocken zurück. Ein gellendes Schreien und Rufen beängstigender Art tönt uns entgegen. Es klingt, als schrien in furchtbarster Todesangst tausend Menschen auf einem sinkenden Schiff. Angst und Neugier treiben uns aber vorwärts, im nächsten Augenblick stehen wir auf der schmalen Börsengalerie, und ei»

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 203

1913 - Leipzig : Hahn
203 im wahrsten Sinne des Wortes betäubender Lärm dringt zu unz herauf. Über das weiße Marmorgeländer hinunter sehen wir in einen Saal, in welchem aufgeregte, schreiende Menschen durcheinauderwirbeln, sich in Gruppen zusammendrängen, besonders in einer Ecke in lebens- gefährlichem Gedränge sich stauen. Hunderte, Tausende von Händen sieht man in die Luft gestreckt, Tausende von Menschen schreien, und der Widerhall, zurückgeworfen von der gewölbten Decke des mehr als drei Etagen hohen, riesenhaft langen Saales, dröhnt in unsere Ohren wie das Summen und Surren einer großen Dynamomaschine. Es geht jedem Besucher so, der zum erstenmal auf die Börsengalerie tritt. Er braucht einige Zeit, um sich zu sammeln, um sich an die auf das Ohr einstürmenden Töne zu gewöhnen, ja um ein gewisses Angst- gefühl loszuwerden. Der mächtige Saal da unten, der größte Berlins, in dem wohl bequem zehntausend Menschen Platz hätten, ist in drei gleich- große Teile durch Säulenreihen geteilt, und unten bewegen sich jetzt in der Börsenzeit zwischen zwölf und drei Uhr gleichzeitig ungefähr 3500 Personen. Da jedoch einzelne von ihnen nur kürzere Zeit bleiben und durch Neuankommende ergänzt werden, Verkehren in der Börsenzeit un- gefähr 6000 Personen in dem Saale. Lassen wir zunächst den äußeren Eindruck auf uns wirken! In der nach Norden gelegenen Abteilung, deren Galerie wir zuerst betraten, geht es am lautesten zu, herrscht der meiste Verkehr. Schreiten wir auf der langen, schmalen Galerie an der Westseite des Riesenbaues weiter, so ent- decken wir, daß in der zweiten Abteilung eine fast vornehme Ruhe herrscht und daß in der dritten eigentlich gar nichts los ist. Diese dritte Ab- teilung diente früher den Zwecken der Produktenbörse, welche infolge von Streitigkeiten zwischen der Regierungsvertretung und den Börsenleuten ge- schlossen war und deren Wiedereröffnung erst vor kurzem erfolgte. Hier geht es recht friedlich zu. Man sieht nur kleine sich unterhaltende Gruppen, und das furchtbare Geschrei und Getöse aus der nördlichen Abteilung dringt nur gedämpft, aber immer noch deutlich genug zu uns herüber. Leicht ist es allerdings nicht, für alles eine Erklärung zu geben, und es ist für den Laien recht schwer, in das Wesen der Dinge einzudringen, die sich da unten abspielen. Was machen die viertausend Menschen da unten im Börsensaal? Die Antwort lautet: Sie kaufen und verkaufen. Sie kaufen und ver- kaufen Werte und Wertpapiere, und die ganze Börse ist nichts als ein Markt, dessen Waren nicht Produkte der Natur oder der Menschenhand sind, sondern Geld. Geld wird gekauft und verkauft, mit Geld wird gehandelt. Die Börse da unten ist, wenn man von der Produktenbörse absieht, lediglich eine Effektenbörse, und unter Effekten versteht man Papiere, welche einen gewissen Geldeswert darstellen, also Staatsschuld- . scheine, Aktien von Bergwerken, Brauereien, Hütten, Transportanstalten usw. Dieses Effektengeschäft aber an der Börse ist ein doppeltes, ein effek- tives und ein Differenzgeschäft. Wenn sich jemand eine gewisse Summe Geldes gespart hat, sagen wir fünfhundert Mark, so versucht er,

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 207

1913 - Leipzig : Hahn
207 „Und weiß denn der Makler, wer die Leute alle sind?" „Gewiß, die Makler kennen alle Geschäftsleute persönlich. Sie kennen auch die Angestellten der großen Häuser, die für ihre Chefs hier Auf- träge geben. Sie sehen die Chefs da ruhig auf ihren Plätzen sitzen. Die Herren empfangen fortwährend Depeschen oder Nachrichten von ihren An- gestellten und lassen durch letztere kaufen oder verkaufen, fei es für sich, sei es für ihre Kundschaft." „Sie sagten vorhin: London meldet fest. Haben die anderen Börsen während der Geschäftszeit auch hier in Berlin Einfluß?" fragen wir unsern Führer. „Ganz gewiß, und zwar einen sehr bedeutenden Einfluß. London und Paris, in zweiter Linie Neuyork und Wien, haben für Berlin die denkbar größte Bedeutung. Wegen des Zeitunterschiedes mit Amerika ist ja in Neuyork nicht gerade Börsenzeit, wenn in Berlin die Börse geöffnet ist, aber die Neuyorker Kurse der letzten Börse haben doch hier Einfluß, noch mehr aber die .Stimmung' in London und Paris. Wenn auch die hiesige Börse zuerst geschäftslustig und fest ist, so flaut sie doch ab, wenn .matt London' und ,matt Paris' gemeldet wird. Wenn die Spekulanten auch nicht wissen, weshalb die auswärtigen Börsen verstimmt sind, so fürchten sie doch, daß etwas Schlimmes, Gefährliches in der Lust liegt." Unser Begleiter ist nach dem Börsensaale gerufen worden, und wir folgen ihm. Aus Transvaal sind schlechte Nachrichten für England ein- getroffen. Niemand weiß, ob diese Nachrichten wahr sind. Aber die englischen Papiere, besonders die Goldshares (Anteile an den südafrikanischen Goldminen) fallen sofort. Kurze Zeit darauf kommt die Nachricht, daß die Londoner Börse flau geworden. Die schlechten Nachrichten scheinen also wahr zu sein; den Spekulanten gehen Millionen verloren. „Gibt es in solchen Augenblicken denn gar keine Rettung für den Spekulanten?" fragen wir. „Er kann sich .drehen', wie der Kunftausdruck lautet. Er kann in solchem Falle, wenn er n ln ünnsse spekuliert hat, plötzlich n In dnisss spekulieren, um an der Baisse eventuell zu verdienen, was er au der Hausse verliert. Aber auch das .Drehen' ist ein gefährliches Ding, der richtige Zeitpunkt dafür ist manchmal in fünf Minuten vorbei, und nur wer hier im Saale anwesend ist, kann sich so zu helfen suchen; der kleine Spekulant in der Provinz ist in solchem Falle verloren." Zwischen den Pfeilern an den beiden Langwänden des Saales be- finden sich Nischen, welche, wie man uns belehrt, für schweres Geld an die großen Banken vermietet sind. Hier sitzen die Direktoren und Pro- kuristen der Banken mit ihrem Börsenstab, hier gehen stoßweise die De- peschen ein, und von hier aus gehen die Weisungen für Kauf und Verkauf an die Makler. Es ist bald zwei Uhr, wir wollen die Börse verlassen, um zwei Uhr schließt so wie so die offizielle Börse, die inoffizielle dauert bis drei Uhr, und wenn dann eifrige Geschäftsleute noch nicht gehen wollen, werden sie von den Dienern „hinausgeläutet".

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 208

1913 - Leipzig : Hahn
203 Das war unser erster Besuch an der Börse, mit dem wir uns be- gnügen wollen. Von dem einen Besuch aber möge der Leser, der ihn im Geiste mitgemacht hat, den festen Vorsatz mitnehmen, nicht an der Börse zu spielen, das heißt zu spekulieren. Das Spekulieren ist viel schlimmer als Monaco und für den Spekulanten, der nicht täglich an die Börse geht, geradezu eine Narrheit. osu« m°ußm°nn. 92. Das Reisen sonst und jetzt. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts verstand es sich ganz von selber, daß es jedem guten Bürger, der seinen Heimatort einmal auf einige Tage verlassen und eine Reise antreten mußte, höchst vernünftig vorkam, hierzu die Erlaubnis der hohen Behörde nachzusuchen und sich von ihr einen recht hübsch gedruckten und wohlgestempelten Bogen auszubitten, den mau Reisepaß nannte. Darin stand denn angemerkt, daß der gute Bürger ein ganz ordentlicher, anständiger Mensch sei, der die Erlaubnis erhalten habe, innerhalb einer genau angegebenen Zeit eine Reise nach Dingskirchen zu machen. Sehr gewissenhaft war auch darin der „Zweck der Reise" notiert; denn die Behörde mußte doch wissen, weshalb ein guter Bürger zu dem sonderbaren Entschluß gekommen sei, sich von seinem Heimatort zu entfernen. Um jede Verwechselung zu vermeiden, wurde sorgsam sein Name, sein Geburtsort, sein Alter, seine Statur, sein Aussehen von Kopf bis Fuß in dem Druckbogen verzeichnet; selbst die Warze auf der Wange, das Schielen mit einem oder mit beiden Augen und andere „besondere Kennzeichen" wurden von dem gewissenhaften Beamten angemerkt. Die Dienstfertigkeit der Behörden war oft so groß, daß es unter günstigen Umständen schon vierundzwanzig Stunden nach seinem Gesuch um einen Paß einem guten Bürger möglich wurde, seine Reise anzutreten. Wenn er dann mit seinem guten Fuhrwerk ganze acht Meilen den Tag über zurückgelegt hatte und am Abend seinen Paß am Tor der fremden Stadt der Polizeiwache vorzeigte, nachdem er bloß zweimal auf der Land- straße von Gendarmen angehalten worden war, um sich zu legitimieren, so pries er Gott für den Segen, in einem zivilisierten Staate zu wohnen, und schlief im Gasthof mit dem schönen Bewußtsein ein, daß er trotz der weiten Entfernung von der Heimat geborgen sei, weil das Auge der Obrigkeit über ihm wache. Im zweiten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts kam die Fahrpost auf, die nicht bloß am Tage, sondern auch nachts sechs mit Pässen wohl legitimierte Passagiere im Hauptwagen und zuweilen — wenn die Reise- lust sehr groß war — in einem oder gar zwei Beiwagen je vier Passa- giere in die Welt hinaus beförderte. Ja, es gab Tage, wo die Post- halter in den kleinen Städten auf der Hauptstraße des Reiseverkehrs erschreckt und überrascht wurden durch drei Beiwagen, die weiter befördert werden mußten. Aber die gute Ordnung unseres Staatswesens half auch in solch außerordentlichen Fällen über alle Verlegenheiten der Posthalter

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 279

1913 - Leipzig : Hahn
279 So verkündet in begeisterten Worten der Dichter das Lob der säch- sischen Haupt- und Residenzstadt Dresden. Und mit Recht! Der im Mittelalter von den Sorben angelegte Ort mag jetzt etwa tausend Jahre alt sein; sein Ursprung ist, wie der der meisten Städte, in sagenhaftes Dunkel gehüllt. Schon frühzeitig hatte Dresden als wichtiger Verkehrsort große Be- deutung. Nicht zum wenigsten hat dazu die Schönheit seiner Lage bei- getragen. An beiden Ufern der Elbe sich ausbreitend, wird es von sanft aufsteigenden Bergeshöhen umsäumt, die mit ihren Landhäusern, Wein- bergen und freundlichen Dörfern dem Stadtbilde einen lieblichen Rahmen geben. Dresden besitzt auch einen großen Reichtum an herrlichen Palästen und öffentlichen Bauwerken, die durch die Prachtliebe kunstsinniger sächsischer Fürsten im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Weiterhin bergen die hier vereinigten Museen für Kunst und Wissenschaft reiche Sammlungen wertvoller und kostbarer Schätze, welche Besucher aus weiter Ferne heran- ziehen. Alles das hat zusammengewirkt, daß Dresden oft als die schönste und kunstsinnigste Stadt Deutschlands, als das „Florenz an der Elbe" gepriesen worden ist. Herder sang von ihm: „Blühe, deutsches Florenz, mit deinen Schätzen der Kunstwelt! Stille gesichert sei Dresden Olympia uns!" Beginnen wir vom Bahnhof Dresden-Neustadt aus eine kurze Wanderung durch die freundliche Königsstadt! Unser Weg führt nach dem Kaiser-Wilhelms-Platz, an dem gegen- über der breiten, vornehmen Königsstraße das Japanische Palais liegt. Ein schöner Garten, der bis ans Ufer der Elbe reicht und jedem Besucher offen steht, ziert es. Früher waren die Gemächer mit prächtigem japanischen und chinesischen Porzellan und mit indischen Tapeten geschmückt, wovon das Palais den noch heute bestehenden Namen erhielt. 1786 wurde es nach einem Umbau zur Aufnahme verschiedener Sammlungen der Kunst und Wissenschaft bestimmt, von denen sich jetzt nur die Königliche Bibliothek darin befindet mit insgesamt 500000 Bänden. Beim Weiterschreiten kommen wir an dem Reiterstand bilde Augusts des Starken vorüber, das vor dem Blockhause in der Neu- stadt am Eingänge der Hauptallee errichtet worden ist. Nun betreten wir die Friedrich-August-Brücke, die in 9 weiten Bogen den Elbstrom überspannt und in einer Länge von 328 Meter die Neustadt mit der Altstadt verbindet. Sie ist im Jahre 1910 an Stelle der alten Augustusbrücke getreten, die 500 Jahre dem Verkehr gedient hat. Ein Blick von der Friedrich-August-Brücke wird jedem unvergeßlich bleiben. Der lieblich geschwungene Bogen des Elbstromes mit seinen zahl- reichen Schiffen, vier weitere Brücken, die Albert-, Carola-, Marien- und die neue Eisenbahnbrücke, die eigenartigen Bauten und villengeschmückten Gärten und Höhen elbaufwärts über Loschwitz hinaus und auf der ent- gegengesetzten Seite bis zu den violettschimmernden, steilen Rebenhügeln der Lößnitz und der Meißner Berge hinab — das gibt ein Rundbild von

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 281

1913 - Leipzig : Hahn
281 Terrassen gegen die Elbe kehren sollte. Der Zwinger bildet ein 250 Meter langes und 100 Meter breites Viereck, dessen weiten Raum ein langer Slulengang mit sechs Kuppelgebäuden und drei Prachttoren umschließt und in dessen Mitte seit 1843 das Denkmal Friedrich Augusts des Gerechten, ein Werk Rietschels, aufgestellt ist. . Verschiedene Sammlungen, wie der mathematisch-physikalische Salon, das Naturalienkabinett, das geologische Museum u. a., sind in den Zwinger- bauten untergebracht. In der Gemäldegalerie, in der sich die herr- lichsten Ölgemälde fremder und deutscher Meister, namentlich älterer Schulen, bcsinden, bewundern wir vor allem Raffaels Sixtinische Madonna, die einst für zwanzigtausend Dukaten angekauft wurde. Die Mutter Gottes schwebt mit dem Kinde auf dem Arme aus den Wolken, die sich zu lauter Engelsköpfen gestalten, hernieder, um den heiligen Sixtus und die Barbara zu segnen. Als Seitenstück zur Madonna von Raffael besitzt die Galerie, die ebenfalls viel bewunderte Madonna von Holbein. Von den übrigen älteren Meisterwerken seien nur noch hervorgehoben die „Heilige Nacht" von Correggio und Tizians „Zinsgroschen". In den letzten Jahrzehnten sind auch neuere Werke angekauft worden, besonders solche von Dresdner Künstlern, und es hat die Galerie auf diese Weise eine sehr schätzenswerte Bereicherung erfahren. Eine hervorragende Stätte der Kunst ist das neue, von Semper erbaute Hoftheater, eins der schönsten Theater der Welt, eröffnet am 3. Februar 1878. Nun wenden wir uns der Brühlschen Terrasse zu. Schwerlich mird man in der Mitte einer andern Stadt einen gleich bequemen, schattigen Spazierweg wiederfinden, der hoch über dem Ufer eines Stromes sich hin- zieht und die buntesten Bilder darbietet. Auf den einundvierzig Stufen einer schönen, 13 Meter breiten Freitreppe steigt man zu dem Brühlschen Garten empor. Gegenwärtig ist der Terrasse ein neuer Schmuck in den Akademie- und Ausstellungsgebäuden erstanden, die den bildenden Künsten gewidmet sind. In dem Albertinum haben die Werke der Bild- hauerkunst alter und neuer Zeit Aufstellung gefunden. Zwischen und neben den Neubauten erblickt man in schlichter, aber dennoch vorzüglicher Aus- führung die Denkmäler der Meister Rietsche! und Semper. Wundervoll nimmt sich das auf einem Vorsprunge der Terrasse erbaute, weltbekannte Belvedere aus, der Sammelpunkt für „alle Welt", besonders anziehend, wenn es bei Nacht im Glanze einer feenhaften Beleuchtung weit in das Elbtal hinausstrahlt. Gegenüber der Terrasse erheben sich am jenseitigen Elbufer, dem Königsufer, die vereinigten Gebäude der Ministerien, von denen das eine dem Finanzministerium zugewiesen ist, das andere die Ministerien des Kultus und öffentlichen Unterrichts, das Ministerium des Innern und der Justiz in sich birgt. Auf der Altstädter Seite steht als Abgrenzung der Terrasse das Zeughaus. Imponierend und gewaltig ragt unweit der Terrasse die Kuppel der herrlichen Frauenkirche empor. Ihr Schöpfer war Georg Bahr, ein schlichtes, sächsisches Dorfkind, im Jahre 1666 zu Fürstenwalde im Erz-

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 282

1913 - Leipzig : Hahn
282 gebirge geboren. Die Grenzen seines Vaterlandes hatte Bähr nie über- schritten, sodaß er durchaus keine Anregung durch den Anblick bedeutender Bauten empfangen konnte. Nach Dresden gekommen, schöpfte er als „des Rates Zimmermeister" ganz aus sich selbst heraus den genialen Bau- gedanken der Frauenkirche, der ihn neben Michelangelo, den Erbauer der Peterskirche in Rom, und Christopher Wren (Westmiuisterabtei in London) stellt. Mit zäher Energie führte der bescheidene Meister trotz aller An- griffe neidischer Kunstgenossen seinen Plan aus. Wenden wir uns zur Fortsetzung unseres Rundganges wieder zurück nach dem Schloßplätze mit dem König-Albert-Denkmal! Wir durch- schreiten das lange, dunkle Gcorgentor und kommen durch die überaus belebte Schloßstraße, deren glänzende Schauläden eine geschäftige und schaulustige Menge heranlocken und deren Menschengewühl uns die Groß- stadt anzeigt, nach dem Altmarkt. In der Mitte ragt als Sieges- denkmal die „Germania", Robert Henzes vielbewundertes Kunstwerk, in die Höhe. An dem Ring erhebt sich unweit der Kreuzkirche der stattliche Bau des Neuen Rathauses. Im Süden der Stadt steht wie eine gewaltige Eigangspforte der Hauptbahnhof, der dem ausgedehnten Personen- und Güterverkehr der sächsisch-böhmischen und der Freiberg-Chemnitzer Bahn als Mittelpunkt dient und mit dem Bahnhof Wettinerstraße und dem Bahnhof Dresden- Neustadt in Verbindung steht. Neben den Bauten und Kunstschätzen wird das Auge weiter durch geschmackvoll hergestellte und wohlgepflegte gärtnerische Anlagen erfteut. Aus Dresdens glanzvoller Zeit stammen die großartigen Anlagen des Großen Gartens, eines Parkes außerhalb der Stadt von 140 Hettar Fläche mit einem Palais im italienischen Villen-Nenaiffancestil. Der Große Garten diente früher gleich dem Jagdschlösse zu Moritzburg dem Hofe zur Abhaltung glänzender Sommerfeste. Jetzt zieht, wie der Berliner in den Tiergarten, der Wiener in den Prater, der Pariser in das Boulogner Gehölz, der Dresdner Spaziergänger hinaus in den Großen Garten und erfteut sich an den alten, mächtigen Eichen und Linden, an dem Konzert der munteren heimischen Singvögel, an den klaren, fischreichen Teichen und an den wohlgepflegten Baum- und Pflanzengruppen. Für die zahlreichen, in der Residenzstadt Dresden stattfindenden Aus- stellungen aus den verschiedensten Gebieten der Kunst und Technik ist in der Nähe des Großen Gartens an der Stübel-Allee ein festes Aus- stellungsgebäude erbaut worden, das eine neue Zierde der Stadt geworden ist. So sehen wir Natur und Kunst wetteifern in der Schmückung der Stvdt, die einen Hauptanziehungspunkt der reiselustigen Welt bildet. Nicht bloß Angehörige des Sachsenlandes, sondern Menschen aus aller Herren Ländern finden sich hier zusammen; Engländer, Amerikaner und Russen bilden hier ganze Kolonien, angelockt durch die schöne Natur und die reichen Kunstschätze im lieblichen „Elbflorenz". Nach H. snkei.
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